Leni Riefenstahl war eine deutsche Schauspielerin und Sängerin, die im Jahr 2003 mit mehr als 100 Lebensjahren starb. Vor allem seit der Nachkriegszeit war Leni Riefenstahl in Kultur und Gesellschaft eine vielkritisierte Person, was vor allem in ihrer persönlichen Nähe zu Adolf Hitler sowie einer ausbleibenden Distanzierung vom Nationalsozialismus herrührte.
Als junge Frau arbeitete Leni Riefenstahl vor allem an ihrer schauspielerischen Karriere, wobei ihr vor allem der legendäre Luis Trenker die Möglichkeit gab, in Heimat- und Bergfilmen mitzuspielen. Bereits ab Mitte der 1930er Jahre entschied sich Leni Riefenstahl gegen ihre Rolle vor der Kamera und versuchte sich seitdem als Regisseurin. Sie gründete den Olympia-Verlag, in welchem sie eigene Filmwerke vermarktete und bei diesen auch Regie führte.
Nach dem Zweiten Weltkrieg geriet Leni Riefenstahl auch mit der Justiz in Konflikt, da beispielsweise die von ihr in Filmen eingesetzten Sinti und Roma direkt nach der filmischen Arbeit in Konzentrationslager geschickt wurden. Von allen Anklagen konnte sich Leni Riefenstahl jedoch ohne rechtliches Belang befreien.