Bereits in den 1980ern sah man sie auf vielen Pullis und Jacken der Teenager von damals – die Anstecknadeln. Anstecknadeln lagen zu jener Zeit sehr im Trend und die meisten Jugendlichen peppten ihr Outfit damit auf. Die kleinen runden Buttons oder Pins ließen sich mit einer Sicherheitsnadel, die auf der Rückseite befestigt war, schnell und problemlos überall anbringen und genau so schnell auch wieder entfernen. So konnten sie tagtäglich immer wieder neu angesteckt und beim Waschen der Kleidung entsprechend auch abgenommen werden.
Viele Anstecknadeln enthielten Fotos von Bands, Sängern und Sängerinnen, jedoch vielfach auch gesellschaftskritische Sprüche sowie Lebensweisheiten. Die Jugendlichen identifizierten sich dadurch mit ihren Idolen bzw. machten deutlich, in welche Richtung ihr politisches wie auch ihr kulturelles Denken ging. Fast in jedem Modegeschäft wie auch in allen Kiosken des Landes konnte man die Anstecknadeln für wenig Geld kaufen und viele Teenies griffen hier auch gerne zu. Nicht selten sah man auf Jacken der Jungs und Mädchen bis zu zehn unterschiedliche Buttons.
Anstecknadeln sind wieder in Mode gekommen
Kaum jemand wird es glauben, jedoch zählen die Anstecknadeln und Pins mittlerweile zu den am meisten gekauften Kleinteilen, die mittels Internet bestellt werden. In vielen Trendshops gehen sie weg wie die sprichwörtlichen Semmeln und der Hype nach diesen kleinen Pins scheint auch noch lange nicht beendet. Die Kosten für die Anstecknadeln und Pins sind auch heute noch relativ gering, sodass sie auch für die heutige Generation von Teenagern durchaus finanzierbar sind. Rund 2,50 Euro muss man für eine stylishe Anstecknadel auf den Tisch legen, zuzüglich der Portokosten, die bei Internetkäufen manchmal sogar höher sind, als das eigentliche Produkt.