„Der Erlkönig“ ist eines der bekanntesten Gedichte und Balladen aus der Feder von Johann Wolfgang von Goethe, die im Jahr 1782 entstanden ist. In der Erzählung von „Der Erlkönig“ geht es um die dramatische Begegnung eines im Sterben liegenden Kindes auf dem Heimritt mit seinem Vater. Regelmäßig erscheint dem Kind der Tod, der es in sein Reich hineinziehen möchte. Bei „Der Erlkönig“ nimmt der Tod in seinen verschiedenen Gestalten auch exakt die Rolle dieses sagenumwobenen Königs ein, der nahezu in allen Naturerscheinungen erkannt werden kann.
„Der Erlkönig“ gehört zu einem der absoluten Klassikern der deutschsprachigen Literatur, der beispielsweise auch durch Franz Schubert und Ludwig von Beethoven vertont wurde. Um die Interpretation des Gedichtes ranken sich viele Spekulationen, Goethe selbst hat sich nicht tiefer zu dieser Ballade geäußert. Sämtliche Interpretationen von „Der Erlkönig“ drehen sich jedoch um die Eckpunkte Männlichkeit, Natur und Tod, die alle drei bei „Der Erlkönig“ einen ungleichen Wettkampf eingehen.