Jassir Arafat

Jassir Arafat war ein im Jahr 2004 verstorbener Freiheitskämpfer, der sich Zeit seines Lebens im Nahen Osten engagierte und den Palästinensern in Israel sowohl mit militärischen wie auch diplomatischen Mitteln einen eigenen Staat ermöglichen wollte. Trotz seines rüden und blutigen Einsatzes in den ersten Lebensjahrzehnten als Freiheitskämpfer war Jassir Arafat später politisch und diplomatisch akzeptiert, was ihm später bei den Verhandlungen für Frieden im Nahen Osten gemeinsam mit Shimon Perez und Kitzhak Rabin den Friedensnobelpreis einbrachte.

Auch äußerlich war Jassir Arafat eine markante Persönlichkeit, die durch ihren Bartwuchs und das Halstuch geprägt war. 1957 gründete Jassir Arafat die Organisation Fatah mit, die sich für ein freies Palästina einsetzte und in den folgenden Jahrzehnten vor allem durch zahlreiche Terroranschläge von sich Reden machen sollte. Jassir Arafat selbst unterstützte gegen Ende seines Lebens die zweite Intifada, was ihn weltpolitisch wieder ins Abseits beförderte. Auch der Friedensnobelpreis für Jassir Arafat ist bis heute umstritten.